Mittwoch, 6. September 2017

Rezension zu „SUBLEVEL 1: Zwischen Liebe und Leid“ von Sandra Hörger

Rezension zu
„SUBLEVEL 1: Zwischen Liebe und Leid“
von Sandra Hörger

Cover: Impress



Buchdetails

Erscheinungsdatum Erstausgabe : 03.08.2017
Aktuelle Ausgabe : 03.08.2017
Verlag : Impress
ISBN: 9783646603040
E-Buch Text 318 Seiten
Sprache: Deutsch 









Inhalt:

**Weil Liebe nur eine Antwort kennt** Lange hat Sunrise Garcia auf den Tag gewartet, der ihr Leben für immer verändern wird. Als sogenannte Hoffnungsträgerin steht sie kurz davor, sich einen Platz in der Oberschicht zu sichern. Ihr einziges Ziel: einen guten Beruf auszuüben und genug Geld zu verdienen, um ihre Familie aus der Armut des Sublevels, dem untersten Stockwerk des Raumschiffes, zu retten. Doch als sie dem Präsidentensohn Corvin Corvus begegnet, kann sie nur noch an seine sturmgrauen Augen denken. Aber Sunrise ist es verboten, ihren Gefühlen nachzugeben. Immerhin hängt die Zukunft ihrer gesamten Familie davon ab, dass sie einen kühlen Kopf bewahrt.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und einnehmend, abwechslungsreich, locker, schnell und flüssig zu lesen. Die unterschiedlichen Sprachen, die hier einfließen fand ich besonders interessant. Dies hat dem Erzählstil eine enorme Vielseitigkeit verliehen. Die Menschen aus dem Sublevel haben sich in einem sehr vereinfachten Englisch (geschrieben wie gesprochen) ausgedrückt, während Oben die Reichen und Mächtigen Latein gesprochen haben. Dabei war aber immer alles leicht zu verstehen, da es direkt im Anschluss erläutert wurde.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Sunrise erzählt. Dadurch konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, ihre Gedanken und Gefühle verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen. Ihre Zerrissenheit, ihre Schuldgefühle der Familie gegenüber und der Wunsch, einmal etwas nur für sich selbst zu tun, war deutlich spürbar.

Das Setting, die Grundidee und der Weltenaufbau hat mir sehr gut gefallen. Die Erde ist unbewohnbar, ein kleiner Teil der Menschheit lebt auf einem Raumschiff, mit den altbekannten Hierarchien. Untern die ungebildeten, armen Menschen, die sich abschuften und alles zusammenkratzen, damit wenigstens ein Kind die Möglichkeit auf Bildung hat - der Hoffnungsträger. Je weiter man die Etagen nach oben klettert, desto mehr Bildung, Geld und Ansehen haben die Menschen. Es war spannend und interessant, die vielseitigen Schichten, Unterschiede und Lebensweisen, Hoffnungen und Träume zu entdecken und kennen zulernen. Ich konnte das Raumschiff bildlich vor mir sehen, die Menschen und ihre Hoffnungen. Das Setting ist detailliert und glaubhaft ausgearbeitet und bietet genügend Platz für die eigene Fantasie.

Die Charaktere sind facettenreich, vielschichtig und sehr unterschiedlich ausgearbeitet. Auch die Nebenfiguren sind sehr plastisch und abwechslungsreich gezeichnet. Sie handeln ihrem Wissen, ihren Gefühlen und ihrem Charakter entsprechend nachvollziehbar und authentisch.

Rise ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihr gefühlt und gelitten, war traurig und wütend über die Ungerechtigkeit und habe das System verflucht. Ich konnte mich unheimlich gut in sie hineinversetzen.

Auch Corvin ist ein toller und interessanter Charakter. Das Gegenteil von Rise, unter ganz anderen Umständen aufgewachsen und dennoch nicht frei in seinem Handeln. Er weicht von den Wünschen seines Vaters ab, ihm sind die Menschen wichtig. Er kämpft für das, was er will. Ich hoffe, er kann es auch erreichen.

Das Buch hat mich vollkommen gepackt, mir eine spannende, mitreißende und unterhaltsame Lesezeit beschert. Ich konnte den Reader nicht aus der Hand legen, musste immer weiterlesen. Eine überaus gelungene, interessante, originelle und einfallsreiche Dystopie. Ein absolutes Lesehighlight!

Fazit:

Ein fantastischer und grandioser Reihenauftakt, der mich absolut mitgerissen und gefesselt hat. Absolute Leseempfehlung!

★★★★★
5 von 5 Sternen

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